Memento Mori 1993
""Das Ausmaß rechtsextremer Gewaltaktionen hat in Berlin 1992 deutlich zugenommen. Das geht aus einer Dokumentation des Landesamtes für Verfasssungsschutz hervor. Danach wurden insgesamt 474 Gesetzesverletzungen mit rechtsextremem Hintergrund bekannt. 1991 waren es noch 389. Gleichzeitig hat sich die Zahl der registrierten Neonazis seit 1990 auf jetzt 200 verdoppelt. Als gewaltbereite, rechtsextrem motivierte Skinheads gelten insgesamt 340 Personen." (TAZ vom 25.3.1993)
"In der Notiz wird nicht die Anzahl der in Berlin und anderswo von Rechtsextremen ermordeten Menschen im Jahr 1992 erwähnt. Es wird nicht erwähnt, dass es sich bei der Mehrzahl dieser Menschen um Obdachlose, also um von Armut und körperlicher Schwäche Gezeichnete handelt." (Anna Heine, 1993)
Installation mit Buch, Tisch und Lampe:
“Ausländerfeindlichkeit ist nicht das Wesen des Problems”
bildo galerie Berlin, 23. und 24. April 1993
Kalenderentwurf in der Ausstellung »Memento Mori«, 1993 Galerie art works Berlin
Deutschland im Jahr 1 ohne Sonntage
(oder die Trauer braucht einen zerstreuten Ort, um sich ausbreiten zu können) – ein Kalender-Entwurf
für: Dragomir Christinel, Gustav Schneeclaus, Ingo Finnern, Nguyen van Tu, Torsten Lamprecht, Emil Wendland, Sadri Berisha, Klaus Dieter Klein, Ireneusz Szyderski, Frank Bönisch, Günter Schwannicke, Rolf Schulze, Karl-Hans Rohn, Silvio Meier, Ayse Yilmaz, Zeli und Bahide Arslan